Mädchenbildung in Nordkamerun im Schuljahr 2024-2025

Der Projektbericht vom Projektleiter Daniel Paoulai und der Projektkoordinatorin Godula Kosack

Seit 2011 unterstützt die dAfrig Mafa-Mädchen in drei Dörfern im Mandaragebirge Nordkamerun, die in dieser streng patriarchalen Gesellschaft sonst keine Möglichkeiten hätten, überhaupt zur Schule zu gehen. Die DAFRIG kommt für das Schulgeld (das dort bereits in der Grundschule fällig ist), die Unterrichtsmaterialien und für die in Ausbildung oder im Studium Befindlichen auch für die Studiengebühren sowie Kost und Logis auf. Es ist der dAfrig wichtig, Mädchen nicht nur die Schule, sondern auch eine Berufsausbildung oder ein Studium zu ermöglichen, d.h. sie zu fördern, bis sie tatsächlich auf eigenen Füßen stehen können. Denn erst dann ist das Projektziel „Selbstbestimmung durch Bildung“ erreicht.

Im Schuljahr 2024-2025 hat die dAfrig über den Partnerverein AAFMHL (Association Appui aux Filles M’lay, Houva, Ldama – Verein zur Unterstützung von Mädchen in M’lay, Houva und Ldama) insgesamt 47 Mädchen gefördert:

10 Mädchen an der Grundschule,

14 Gymnastinnen,

19 Schülerinnen am technischen Gymnasium,

1 Universitätsstudentin und

3 junge Frauen in Berufsausbildungsstätten.

Das Projekt „Selbstbestimmung durch Bildung“ hat nicht nur eine immense Bedeutung für die einzelnen Lebensläufe der geförderten Mädchen und jungen Frauen, sondern es hat auch Auswirkungen auf das Bewusstsein der Bevölkerung in den drei Dörfern, aus denen die Stipendiatinnen rekrutiert werden, und darüber hinaus im gesamten Mafa-Gebiet. Herrschte vor der Projektzeit noch die allgemeine Meinung vor, Frauen seien „nur“ zur Familien- und Feldarbeit fähig, so ist mittlerweile klar, dass Mädchen und Frauen alles das können wie Jungen und Männer, wenn sie nur die Gelegenheit dazu haben. Wie es unser Projektpartner Daniel Paoulai, Direktor der Schule in M’lay, formuliert: Durch dieses Projekt entwickelt sich eine weibliche Elite in der Region.

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