Politik.Macht.Embargos. – zwischen Emanzipation, Transformation und Inflation; Kuba nach mehr als 60 Jahren US-Embargo

19. März 2024
18:00 - 19:30
Ort: Volkshochschule, Löhrstraße, 04109 Leipzig

Seit der Revolution 1959 steht die Republik Kuba unter harter Bedrängnis durch verschiedene US-Regierungen. Neben Putschversuchen und vielen Arten politischen Drucks versuchen die USA vor allem mittels eines rigiden Wirtschaftsembargos seit nunmehr 60 Jahrzehnten einen Regimewechsel auf der Insel zu erzwingen – bislang erfolglos. Der Preis, den die Kubaner und Kubanerinnen für den Widerstand gegen die imperialistische US-amerikanische Politik bezahlen, ist allerdings hoch. Insbesondere das Ende der Sowjetunion und damit verbunden der Wegfall der Wirtschaftshilfe des ehemaligen Ostblocks haben Kuba in eine katastrophale Krise gestürzt, von der sich das Land bis heute noch nicht vollkommen erholt hat.

Mehr als 30 Jahre hat Christine Müller – ehem. Beauftragte für den Kirchlichen Entwicklungsdienst der Landeskirche Sachsens – die entwicklungspolitische Zusammenarbeit mit dem Martin Luther King Zentrum in Havanna organisiert. In ihrem Erfahrungsbericht beschreibt sie auch das alltägliche Leben der Kubanerinnen und Kubaner.

Vortrag mit Diskussion; Referentin:
Christine Müller (Arbeitsstelle Eine Welt i.d. Ev. Luth. Landeskirche Sachsens)