Welt.Macht.Neokolonialismus. – Lithium, Kobalt, seltene Erden; retten die Rohstoffe aus dem globalen Süden das Klima im globalen Norden?

14. Mai 2024
18:00 - 19:30
Ort: Volkshochschule, Löhrstraße, 04109 Leipzig

Der Wandel weg von fossilen Energieträgern beendet nicht die Abhängigkeit der hiesigen Klimaschutzpolitik von weltweit knappen Rohstoffen. Elektrisch fahren oder mobil telefonieren: Ohne Kupfer oder Lithium, Kobalt oder Seltene Erden geht vieles nicht – schon gar nicht die Energiewende. Auch in einer weitgehend ohne CO2-Emmissionen auskommenden Wirtschaft wird der Kampf um kritische Rohstoffe wahrscheinlich heftiger werden. Die dominierenden technischen Lösungsansätze für das Klimaproblem basieren auf der schier unbegrenzten Verfügbarkeit knapper Ressourcen – damit 20 Prozent der Weltbevölkerung CO2-neutral leben können werden ca. 80 Prozent der ohnehin begrenzten Rohstoffe benötigt.

In seinem Vortrag wird Dr. Muruchi Poma veranschaulichen, dass einige Staaten des Südens sich für die Wertschöpfungsketten ihrer Rohstoffe einsetzen und dass die Ureinwohner, die die Klimakrise nicht verursachen, nicht einsehen, warum sie z.B. beim Lithiumabbau ihre Lebensgrundlage opfern müssen.

Referent: Dr. Muruchi Poma (Ayni e.V.)

Vortrag zum Thema:
Die Wertschöpfungskette beim Lithium und die Auswirkungen auf die Lebensgrundlagen bei seinem Abbau